Frauen in der Bauwirtschaft - Potential stärker erschließen

Der demografische Wandel stellt die deutsche Bauwirtschaft vor großen Herausforderungen. Mit zunehmendem Fachkräftemangel rückt das Arbeitskräftepotenzial von Frauen in den Fokus betrieblicher Personalwirtschaft.

In vielen Wirtschaftsbereichen ist der Frauenanteil noch ausbaufähig. Unter diesen Bedingungen müssen mehr junge Frauen für die Bauwirtschaft gewonnen werden. Bisher sind nur ca. 10 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im deutschen Bauhauptgewerbe Frauen. Aufgrund der Nachwuchssorgen der Branche sind Frauen auch in den klassischen Bauberufen willkommen. Bisher entscheiden sich nur wenige Mädchen und Frauen für eine Ausbildung und Karriere in einem Bauberuf. Auch in den Spitzenpositionen in der Bauwirtschaft sind Frauen bisher immer noch eine Seltenheit. Aber auch hier gibt es positive Beispiele erfolgreicher Unternehmerinnen, die vorangebracht werden müssen. Durch eine gezielte Karriere- und Entwicklungsplanung sowie familienfreundliche Arbeitsgestaltung könnten Frauen gezielt  für die Bauwirtschaft angesprochen und gewonnen werden und damit der wachsende Bedarf an Fachkräften insbesondere in kleinen und mittleren Bauunternehmen gesichert, wichtige Schlüsselpositionen qualifiziert besetzt und eine ausgewogene Personalstruktur entwickelt werden.

Die RG-Bau im RKW Kompetenzzentrum sensibilisiert Unternehmen der Wertschöpfungskette Bau, um das Potential von Frauen stärker für die Bauwirtschaft zu erschließen und zu nutzen.

Mit dem abgeschlossenen Pilotprojekt "Frauen in der Bauwirtschaft - Potentiale stärker erschließen" mit Fokus Bayern haben wir bereits einen wichtigen Beitrag geleistet. Es wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie unterstützt. Die Ergebnisse des Projektes: positive Beispiele und Vorbilder, das Aufzeigen dringender Handlungsfelder wie z. B. "Ausbildung von Frauen in technischen Berufsfeldern", "Führung und Karriere" oder "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" und die Erarbeitung einer Handlungsempfehlungen für die Zukunft.

Sie finden auf den folgenden Seiten neben den Projektergebnissen, auch aktuelle Beispiele von "Vorbild-Frauen am Bau".

Zu den Beispielen und ergebnissen
 

Auch interessant

Praxisbeispiel

Jobfamilien für die strategische Personalplanung und das Personalmarketing

ophelis stellte bei seiner strategischen Personalplanung fest: Für die Geschäftsziele reicht die Zahl der Vertriebsmitarbeiter mittelfristig nicht aus…

Jobfamilien für die strategische Personalplanung und das Personalmarketing
Praxisbeispiel

Was unterscheidet Experten von Führungskräften?

Seit dem Frühjahr 2014 arbeitet der Personalbereich der K+S Aktiengesellschaft in Kassel an der Schaffung einer Fach- oder Expertenlaufbahn. Anschließ…

Was unterscheidet Experten von Führungskräften?
Praxisbeispiel

Überlegungen zur Einführung einer Fachlaufbahn

Ein Interview mit Nicole Greiner, Fachbereichsleiterin Personal & Organisation, Kompetenzzentrum Finanzen bei der Bezirksärztekammer Nordwürttemberg.

Überlegungen zur Einführung einer Fachlaufbahn